Im Foyer der SCHIRN Kunsthalle herrschte reger Andrang. Grund für das Schlange stehen war das Künstlergespräch zur Ausstellung „Francesco Clemente. Palimpsest“. Clemente traf auf die Kuratorin Pamela Kort, die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler die Ausstellung kuratiert hat.
Für das Künstlergespräch wurde der große Ausstellungsraum bestuhlt, so dass die ca. 200 Besucher umgeben von den großformatigen strahlenden Aquarelle Platz nahmen. Die Bilder schafften eine inspirierende Atmosphäre für das folgende Gespräch. Im Anschluss wurden zahlreiche Fragen aus dem Publikum gestellt. Wer bereits einen Ausstellungskatalog erworben hatte, konnte diesen nach dem Gespräch von Francesco Clemente signieren lassen – was sich kaum einer entgehen ließ.
Francesco Clemente, geboren 1952 in Neapel, ist für seine außergewöhnliche Bildsprache bekannt, die aus einer Vielzahl von zeitlosen Symbolen, Mythen, Kulturen und Philosophien schöpft. Sein Œuvre kreist um die großen Fragen des menschlichen Individuums. Clemente verbringt sein bewegtes künstlerisches Leben zwischen Italien, New York und Indien. In der ersten umfassenden Einzelausstellung in Deutschland seit mehr als 25 Jahren sind in der SCHIRN Kunsthalle rund 40 Werke aus den Jahren 1978 bis 2011 zu sehen. Die Ausstellung „Francesco Clemente. Palimpsest“ geht Clementes Vorgangsweise der Überlagerung und Verwandlung nach.