How to make Money as an Artist in the Art World 1

31:35

Alle wollen Geld machen! Michael Riedel auch. Einblicke in die ungeschönte Wahrheit gibt der Künstler in der ersten Folge der neuen Kunst- und Podcast-Serie „How to make Money as an Artist in the Art World“ – jetzt exklusiv auf dem SCHIRN MAG.

03.11.2023

4 min Lesezeit

„Mit Kein Betreff und ohne Nach­richt verschi­cke ich eine E-Mail am 22. Dezem­ber 2004 um 17.59 an Hanna @ und erhalte umge­hend Antwort: Dear Michael, It was good talking to you. Sie freut sich über die kommende Zusam­men­ar­beit. Über eine Zusam­men­ar­beit mit der Gale­rie gallery.com hatte ich zuvor bereits mit David @ selbst gespro­chen und mich über seine Einla­dung nach New York sehr gefreut. Wir müssen zusam­men mit Hanna dann auch über Deinen Aufent­halt im April hier spre­chen.

Ich selbst bin in Gedan­ken in London. Zu unse­rem Messe­auf­tritt auf der Frieze soll der False Frieze Art Fair Cata­lo­gue erschei­nen. Die Produk­tion der Schwarz-Weiß-Publi­ka­tion ist unter­fi­nan­ziert, weshalb ich ganz­sei­tige Anzei­gen auf den letz­ten Seiten anbiete. Auch David @ schal­tet eine Anzeige 19,5×14 cm (Hoch­for­mat). Kurz darauf meldet sich Russell @ bei mir. Er schickt für die Anzeige ein artist­slist-black.pdf und ein artist­slist-white.pdf mit den Künst­ler­na­men der Gale­rie und über­lässt die Entschei­dung mir. I like the white text on black, but David said you could decide. Trotz der berufs­be­ding­ten Stra­pa­zen, wir sind in Miami auf der Kunst­messe und es ist recht anstren­gend, würde David @ gerne meine Ideen für die geplante Ausstel­lung in New York hören. Ruf doch mal zurück.“

SCHIRN Podcasts kosten­los abon­nie­ren und auf dem Handy oder Tablet herun­ter­la­den.

SCHIRN Podcastreihe: How to make Money as an Artist in the Art World

In Zusam­men­ar­beit mit der Deut­schen Bundes­bank hatte Michael Riedel die Möglich­keit seine künst­le­ri­schen Graphi­ken auf echtem Euro­schein­pa­pier zu drucken. Für die Gestal­tung der von ihm als RIEDELS bezeich­ne­ten Geld­scheine nutzte er den Text aus seinem Email-Verkehr mit seiner New Yorker Gale­rie und ließ insge­samt 45 Millio­nen Riedels, in den gängi­gen 5- bis 500-Euro­schein Forma­ten drucken. Die Erzäh­lung zu dieser Werk­se­rie ist die oben erwähnte Publi­ka­tion „Abstract“, die in Form eines Brief-Romans die Korre­spon­denz zwischen Künst­ler und Gale­rie wieder­gibt, deren Moti­va­tion letzt­lich der Verkauf von Kunst­wer­ken war.

Exklu­siv für das SCHIRN MAG und in Zusam­men­ar­beit mit dem Musi­ker und Produ­zen­ten Ludwig A F hat Michael Riedel seinen Text nun vertont und sich dem elek­tro­ni­schen Mate­rial entspre­chend dabei zahl­rei­cher Compu­ter­stim­men bedient. Im Stile der Auto­fik­tion beschrei­ben die Stim­men authen­ti­sche Gesprä­che über anste­hende Ausstel­lun­gen, damit verbun­dene Reisen, Projekt­ideen und deren Produk­tion, verkaufte und nicht verkaufte Arbei­ten und über­haupt zahl­rei­che Erleb­nisse in der Kunst­welt, was nicht nur erkennt­nis­reich, sondern oft auch wahn­sin­nig lustig ist.

Das könnte Sie auch interessieren

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt.

Lorem ipsum dolor sit