Grüne Plätze in Frankfurt: Wer den Begriff googelt, stößt erstmal auf die zahlreichen Stadtparks oder Wanderrouten im Frankfurter Umland. Doch es gibt noch ganz andere Grünflächen, Pflanzen und Blumenoasen mitten in der Frankfurter Innenstadt zu entdecken, von der Berger Straße über das Bahnhofsviertel bis hin zum Westhafen. Die hat Neven Allgeier für uns fotografisch festgehalten.
Rosengärtchen an der Berger Straße
Die Berger Straße in Frankfurt ist lang. Erstaunlich lang. Folgt man ihrem Straßenverlauf bis zur Kreuzung am Fünffingerplätzchen, dorthin, wo Apfelweinkneipen die Dönerbuden und Thai Imbisse ablösen, entdeckt man ein verstecktes Rosengärtchen. Ganz friedlich und unbeeindruckt von der Szenerie wuchert es hier vor sich hin.
Blumenoase im Bethmannpark
Zurück auf Anfang: Am unteren Ende der Berger Straße liegt wohl eine der schönsten Blumenoasen Frankfurts. Hier flanierte schon Goethe auf und ab, bevor Familie von Bethmann den Patriziergarten 1783 erwarb. Im alten Gewächshaus des Bethmannparks kann man Blumendoktor Klaus Kugler einen Besuch abstatten. Sein Rat ist kostenfrei.
Ewige Liebe an der Konsti
J & M. 9.5.2013. Eine Liebe für die Ewigkeit, zumindest für die Platane mit der Nr. 52 an der Konstablerwache. Ihr Baumstamm musste vor fünf Jahren dran glauben. Und die Botschaft trotzt noch immer der abblätternden Rinde.
Ein Dachgarten wie aus dem 3D-Drucker
Wer hätte das gedacht. Auf dem Dach des Einkaufszentrums Skyline Plaza gibt es eine weit angelegte Grünfläche, den „Skyline Garden“. Unter Kiefern, Himalayabirken und Platanen kann man hier großstädtischen Rooftop-Flair einatmen und die Spitzen der Frankfurter Skyline aus sicherer Distanz beobachten.
Blumen im Bahnhofsviertel
Plötzlich waren sie da. Und ehe wir uns versahen, auch schon wieder weg. Drei Blumentöpfe. Mitten auf dem Gehweg vor dem Plank, der Bar im Frankfurter Bahnhofsviertel, die sonst eher auf schwarze Schlichtheit setzt. Erste Spuren von Guerilla Gardening oder einfach nur liebevolle Sommerdekoration?
Vergessene Baustelle am Westhafen
Schon in den neunziger Jahren wurde der Frankfurter Westhafen konzipiert. Luxuswohnungen, Restaurants und ein Yachthafen haben sich seitdem angesiedelt. Nur eine schmale Mole trennt das Hafenbecken vom Main. Läuft man den so bildlich betitelten Karpfenweg bis zur Spitze, tut sich jedoch eine ganz andere Welt auf. Hier stehen vergessene Bauzäune und von Spinnenweben verklebter Schilf, aus denen nachts Rattenaugen hervorblitzen.
Ein Teich in Mitten von Skyscrapern
Im Zentrum der sich gegenseitig überragenden Banken, umgeben vom rauschenden Verkehr und eiligen Geschäftstüchtigen, hat Künstler Andreu Alfaro 1986 „Die Welt“ errichtet. Die 10 Meter hohe Plastik überspannt wie ein Fächer den Fußgängersteg zur DZ-Bank, der wiederum einen kleinen Teich überbrückt. Eine Oase en miniature auf dem Platz der Republik.
Frankfurts schönster Schattenplatz
2014 wurde Frankfurt als „Europäische Stadt der Bäume“ ausgezeichnet. Einer der schönsten und ältesten Vertreter in der Innenstadt ist die Platane am Fischerplätzchen, die von den umgebenden Bars und Cafés alle Blicke auf sich lenkt und immer einen Schattenplatz garantiert. Dort hat sie zeitweilig auch einen kleinen Freund gefunden. Der wuchs nicht aus dem Asphalt, sondern aus einer Holzkiste.