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„ERFAHRUNGEN NACHVOLLZIEHBAR MACHEN“

20.04.2011

2 min Lesezeit

Susanne Potthast ist Kunstpädagogin der SCHIRN KUNSTHALLE. Zurzeit führt sie Schulklassen durch die Ausstellung „Eugen Schönebeck 1957-1967.“

Sie sind für die SCHIRN im Bereich Kunstpädagogik tätig. Was sind Ihre ersten Eindrücke von der Eugen Schönebeck-Ausstellung?
Was ich sehr interessant finde, ist der Tachismus und die automatischen Zeichnungen. Ich bin fasziniert von den Portraits, die sehr aussagekräftig sind, ebenso von den großformatigen Gemälden, die ganz klar auf Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg verweisen. Das sind Erfahrungen, die Schönebecks Generation gemacht hat, und das finde ich sehr spannend. Genau das für Jugendliche in Führungen zu thematisieren und nachvollziehbar zu machen wird eine sehr spannende Sache sein. Ich freue mich darauf mit dem Kunstpädagogik-Team der SCHIRN die Botschaften, die in den Bildern stecken, zu vermitteln.

Gab es ein Bild in der Ausstellung, das Sie persönlich berührt hat?
Besonders berührt haben mich zwei Bilder in der Ausstellung: „Gefolterter Mann“ und „Trümmerfrau.“ Das hat mich besonders betroffen gemacht, da ich erst kürzlich einen Film gesehen habe, in dem die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt wurde. Die Bilder haben mich sehr daran erinnert und wenn ich dabei an Erzählungen von meinen Großeltern denke, dann kann ich etwas damit anfangen, auch wenn ich weit weg bin von dieser Zeit.

KONTEXT: Eugen Schönebeck 1957-1967
EINBLICK: Eröffnung der Eugen Schönebeck-Ausstellung
VOX POPS: „Schrecklich und bermerkenswert“
VOX POPS: „Sehr beeindruckt von der Ausstellung“