Der Film zur Ausstellung: Casablanca Art School. Eine postkoloniale Avantgarde 1962–1987

Die Casablanca Art School steht für die neue moderne Kunst Marok­kos. Für eine Bewe­gung, die tief in der loka­len Kultur verwur­zelt und gleich­zei­tig zukunfts­wei­send ist. Nach der Unab­hän­gig­keit Marok­kos von dem fran­zö­si­schen Protek­to­rat such­ten in den 1960er-Jahren im Umfeld dieser wegwei­sen­den Schule Künst­ler*innen nach einer neuen, eige­nen Iden­ti­tät und nach Anschluss an die inter­na­tio­nale Avant­garde. Diese gene­ra­ti­ons­über­grei­fende Kunst­be­we­gung, die marok­ka­ni­sche „neue Welle“, entstaubte die in exklu­si­ven Salons statt­fin­dende Kunst und schüt­telte damit zugleich das kolo­niale Erbe ab.

Doch welche Künst­ler*innen und Lehren­den waren die trei­bende Kraft hinter der neuen Kunst­be­we­gung? Und was ist die Beson­der­heit ihrer Kunst­an­schau­ung? Der Film zur Ausstel­lung gibt Aufschluss und stellt führende Köpfe der Bewe­gung vor, darun­ter Farid Belkahia, Moha­med Melehi, Moham­med Chabâa, Toni Maraini und Bert Flint.