Sie haben sich die Ausstellung „Courbet. Ein Traum von der Moderne“ angeschaut. Was ist Ihr erster Eindruck?
Mein erster Eindruck: Ich möchte auf jeden Fall wiederkommen, um mir die Kunstwerke längere Zeit anzusehen. Die Ausstellung hat mich sehr inspiriert und beschwingt, und mir eine neue Dimension eröffnet, obwohl ich nur kurz drin war.
Fanden Sie das Konzept des Kurators Klaus Herding, das Träumerische Courbets hervorzuheben, schlüssig?
Dazu habe ich heute zu wenige Bilder gesehen, aber bei denen, die ich gesehen habe, kam das gut heraus.
Sind sie vor einem Bild länger stehen geblieben?
Ja, vor der „Beim Lesen eingeschlafenen Frau“. Die Stimmung ist direkt zu spüren, man fühlt sich selbst so wie die Frau. Ich kenne die Situation gut, wenn ich ein Buch in der Hand habe und einschlafe und dann wohlig in die Welt des Buches schwebe.
Ein anderes Bild, das eine Versunkenheit in ein Buch zeigt, ist das „Bildnis des Dichters und Kunstkritikers Charles Baudelaire“. Dort ist das Buch fast größer und wichtiger als der Kopf. Haben Sie das gesehen?
Das habe ich leider nicht gesehen. Aber es ist interessant, wie bedeutend das Buch zu sein scheint.
„BESCHWINGEND UND INSPIRIEREND“
13.04.2011
1 min Lesezeit
Brigitte Vock hat die „Beim Lesen eingeschlafene Frau“ in der Courbet-Ausstellung am besten gefallen. Weil sie sich gut in die Situation einfühlen kann.