Eben noch auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus und jetzt auf der Bühne des Palacio de Bellas Artes in Mexico City. In seinem New Yorker Exil erhält Chagall 1942 den Auftrag, für eine Inszenierung einer Ballettaufführung von „Aleko“ vier Bühnenbilder und die Kostüme zu gestalten. Doch kurzerhand wird das Ballett nach Mexico City verlegt.
In der dritten und letzten Folge vom SCHIRN Podcast Chagall unterhält sich der Frankfurter Philosoph Leon Joskowitz mit der Kuratorin Ilka Voermann über das Ballett „Aleko“ und fragt, wie es dazu kam, dass der Maler den Auftrag für die Kostüme und Bühnenbilder angeboten bekam. Die Kuratorin gibt weitere Hintergründe zum Ballett und verrät, welche Rolle Chagalls Arbeiten fürs Theater für Chagall und seine Jahre im Exil einnahmen.
Im ersten Teil des Podcasts blickt Leon Joskowitz zusammen mit der Kuratorin Ilka Voermann auf Chagalls Heimatort, das Schtetl Witebsk, das in Werken wie „Um sie herum“ eine zentrale Rolle einnimmt. Im zweiten Teil des Podcasts ergründet er gemeinsam mit den Kuratorinnen Noa Rosenberg und Eva Reifert den Mann mit der Thora, der in den Werken „Einsamkeit“ und „Der Engelsturz“ eine wichtige Rolle spielt.