Die SCHIRN zeigt im Februar 2018 eine große Überblicksausstellung über das Werk des US-amerikanischen Künstlers Jean-Michel Basquiat.
Bis heute ist er der jüngste Künstler, der jemals an der Documenta teilgenommen hat: Der amerikanische Künstler Jean-Michel Basquiat (1960—1988), der zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts zählt, begann seine künstlerische Karriere in der Kunstszene des Post-Punk-Underground in New Yorks Lower Manhattan Ende der 1970er und erhielt bereits 1982 internationale Anerkennung bei der wichtigsten internationalen Ausstellung zeitgenössischer Kunst in Kassel.
Basquiats ungemein lebendige, rohe Bilderwelt entspringt einer eindrucksvollen Belesenheit, die sich fragmentarisch sichtbar in fetten Großbuchstaben durch sein Werk zieht. Sie geben Einblick in Basquiats enzyklopädische Interessen und seine Erfahrung als junger Künstler ohne akademische Ausbildung. „Basquiat: Boom for Real“ zeigt ab dem 16. Februar 2018 in der SCHIRN eine herausragende Auswahl von über hundert Werken aus Leihgaben internationaler Museen und privater Sammlungen, viele davon zum ersten Mal in Deutschland.
Aufregung in der New Yorker Kunstszene
Die Ausstellung verortet den Künstler auch multimedial in seiner Zeit: Musik, Text, Film und Fernsehen jener Jahre setzen die künstlerische Auseinandersetzung Basquiats in einen übergreifenden kulturellen Zusammenhang. Die Medien wurden auf Basquiat erstmals im Jahr 1978 aufmerksam, als er zusammen mit seinem Schulfreund Al Diaz unter dem Kollektivpseudonym SAMO© (für „same old bullshit“) im Galerienviertel Soho rätselhafte Graffitinachrichten hinterließ und die New Yorker Kunstszene in Aufregung versetzte. Schon bald collagierte er Baseball- und Postkarten, malte auf Kleidung, Architekturfragmenten und immer häufiger auch auf riesigen Leinwänden.
Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählt die Rekonstruktion einiger seiner frühesten ausgestellten Arbeiten, geschaffen anlässlich Diego Cortez’ bahnbrechender Gruppenausstellung „New York/New Wave“ im PS1 im Februar 1981. Anhand dieser Ausstellungsstücke wird gut nachvollziehbar, wie Basquiat so ungemein schnell die Bewunderung der Kunstwelt und Kritiker gewinnen konnte.
Mehr als dreißig Jahre nach Basquiats letzter Präsentation in einer öffentlichen Sammlung in Deutschland widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt – organisiert in Kooperation mit der Barbican Art Gallery, London – dem Werk des US-amerikanischen Künstlers eine große Überblicksausstellung.
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DIGITORIAL ZUR AUSSTELLUNG
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