Happy New Year! Zum neuen Jahr gibt es einen Überblick über die kommenden Ausstellungen in der SCHIRN.
BRUNO GIRONCOLI
14. Februar – 12. Mai 2019
Das neue Jahr beginnt mit einer Ausstellung des Spätwerks von Bruno Gironcoli. Der Österreicher ist einer der wichtigsten Bildhauer seiner Generation. In einer persönlich gefärbten, individuellen Bildsprache schuf er ab den frühen 1960er-Jahren ein sehr eigenwilliges, singuläres Œuvre. Als seien sie einem Theater des Absurden oder einer surrealen Traumwelt entsprungen, erscheinen die gigantischen Objekte wie „Prototypen einer neuen Spezies“, getaucht in glänzende, verführerische Oberflächen aus Gold, Silber und Kupfer.
NATALIE DJURBERG & HANS BERG
28. Februar – 26. Mai 2019
A Journey Through Mud and Confusion with Small Glimpses of Air ist der Titel der Überblicksausstellung zum Werk des schwedischen Künstlerpaars Nathalie Djurberg und Hans Berg. Mit rund 40 Video- und Soundarbeiten der letzten zwei Jahrzehnte sind ihre Arbeiten erstmals in großem Umfang in Deutschland zu sehen. Das Zusammenspiel von Skulptur, suggestiven Bildwelten und hypnotischer Musik erzeugt einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann.
JOHN M. ARMLEDER
7. Juni – 1. September 2019
Im Sommer wird der Schweizer Konzept-, Performance- und Objektkünstler John M. Armleder mit der Ausstellung CIRCA CIRCA eigens für die Schirn neue, raumfüllende Installationen entwickeln, die im Innen- und Außenraum präsentiert werden. Zufall und Planung werden vermischt und oft auch die Ausstellungsbesucher aktiv in den künstlerischen Prozess eingebunden. Hochkultur und Alltag, Tiefgründiges und Banales verbindet Armleder zu einem ambivalenten und einzigartigen Erlebnis.
BIG ORCHESTRA
19. Juni – 8. September 2019
Parallel zu John M. Armleder widmet sich BIG ORCHESTRA dem Thema Sound in der zeitgenössischen Kunst. In der international besetzten Gruppenausstellung stellt die Schirn künstlerische Arbeiten vor, denen gleichzeitig die Funktion von Musikinstrumenten innewohnt, von u. a. Doug Aitken, Nevin Aladağ, Tarek Atoui, Constantin Luser, Christian Marclay, Caroline Mesquita, Rie Nakajima, Naama Tsabar und David Zink Yi. Während der Laufzeit wird die Schirn temporär zu einem Konzertsaal, in dem die Arbeiten aktiviert und zum Klingen gebracht werden. Für die Besucher wird der Sound der Kunstwerke live erlebbar.
HANNAH RYGGEN
26. September 2019 – 12. Januar 2020
Die Künstlerin Hannah Ryggen schuf mit ihren monumentalen Wandteppichen ein eindrucksvolles, politisch inspiriertes Werk. Die Schirn präsentiert – anlässlich des Ehrengastauftritts Norwegens auf der Frankfurter Buchmesse im Herbst 2019 – eine große Einzelausstellung, die dem Publikum in Deutschland erstmals einen umfassenden Einblick in das Œuvre der Künstlerin gewährt. In den rund 25 gezeigten Tapisserien greift Ryggen grundlegende Themen des Lebens in unserer Gesellschaft auf: die Gräueltaten des Krieges, Machtmissbrauch, das Angewiesensein auf die Natur und die Verbindung zu Familie und Mitmenschen.
LEE KRASNER
11. Oktober 2019 – 12. Januar 2020
Den Höhepunkt des Jahres bildet die Retrospektive zu Lee Krasner – eine Pionierin des Abstrakten Expressionismus in den USA. Die Schirn präsentiert rund 100 Werke, darunter Gemälde, Collagen und Zeichnungen sowie Filme und Fotografien aus internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen. Es wird Krasners Gesamtwerk sichtbar, das ein halbes Jahrhundert umfasst. Die Ausstellung wird kuratiert und organisiert vom Barbican Centre, London in Kooperation mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt, dem Paul Klee Zentrum Bern und dem Guggenheim, Bilbao.
DOUBLE FEATURE
Auch 2019 zeigen nationale und internationale Film- und VideokünstlerInnen in der Reihe DOUBLE FEATURE wieder eine Arbeit aus ihrem eigenen Werk, gefolgt von einem Film ihrer Wahl – jeden letzten Mittwoch im Monat. Das monatliche Veranstaltungsformat versteht sich als Plattform für Tendenzen und Ausdrucksformen des Films in der aktuellen Kunstproduktion. Seit über sechs Jahren lädt die SCHIRN nationale und internationale Film- und Videokünstler zum DOUBLE FEATURE ein.
AUSBLICK 2020: FANTASTISCHE FRAUEN
13. Februar – 24. Mai 2020
Göttin, Teufelin, Puppe, Fetisch, Kindfrau oder wunderbares Traumwesen – die Frau war das zentrale Thema surrealistischer Männerfantasien. Oftmals nur als Partnerin oder Modell gelang es Künstlerinnen, in den Kreis rund um den Gründer der Gruppe der Surrealisten, André Breton, einzudringen. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass die Beteiligung von Künstlerinnen an der Bewegung wesentlich größer war als allgemein bekannt und dargestellt. Die Ausstellung FANTASTISCHE FRAUEN thematisiert deshalb den weiblichen Beitrag zum Surrealismus.