Heutzutage wird man überflutet von Bildern und nur einige wenige stechen aus der Masse heraus. Der Kunststudent Chris Rellas zeigt, was passiert, wenn zeitlose Kunst und die kurzlebige Welt des Konsums aufeinandertreffen.
Die SCHIRN hat internationale Instagrammer eingeladen, sich von René Magritte und seinen surrealen Welten inspirieren zu lassen. Die Reihe wird mit dem US-amerikanischen Kunststudenten Chris Rellas fortgesetzt, der in den Bildern auf seinem Instagram-Kanal @CopyLab Kunstwerke und Motive der Konsumwelt aufeinanderprallen lässt.
Was erzählst du mit deinen Bildern?
Für dieses Projekt war es mein Anliegen, die Zeitlosigkeit Magrittes zu vermitteln. Er hat Werke geschaffen, die uns auch heute noch innehalten und sie anstarren lassen. Ich habe in meinen Bildern einige Themen aus seinen Bildern verwendet und auf die heutige Mode- und Werbewelt angewendet.
Was inspiriert dich zu deinen Bildern?
Ich liebe es, unwahrscheinliche oder unerwartete Gegenüberstellungen zu schaffen. Für die SCHIRN habe ich diese Gegenüberstellungen in einer surrealen Modewelt umgesetzt.
Was ist für dich das zeitgenössische an René Magrittes Kunst?
Magrittes Bilder sind so schön und minimalistisch auf den ersten Blick, dass sie oft den Anschein von Simplizität erwecken; doch wenn man länger hinsieht, sind die Bedeutungen viel tiefgehender und geben Denkanstöße. Mit dem heutigen Stand von Social Media (und der Konsumkultur generell) sind wir es gewohnt, ununterbrochen von bedeutungslosen Bildern überflutet zu werden, Quantität geht über Qualität. Magritte im Jahr 2017 zu betrachten gibt uns die Möglichkeit, die Genialität jener Bilder zu erkennen, die uns immer noch „arbeiten“ lassen, um sie zu verstehen.