07.11.2024 | Lesen Sie hier die Wandtexte und Texte der Audiospots in der Ausstellung „Hans Haacke. Retrospektive“.
HANS HAACKE. RETROSPEKTIVE
8. NOVEMBER 2024 – 9. FEBRUAR 2025
Der deutsch-amerikanische Künstler Hans Haacke (*1936) gilt als eine der einflussreichsten Figuren der Gegenwartskunst. Wie kein anderer seiner Generation hat Haacke die politische Kunst geprägt. Sein von Direktheit und theoretischer Klarheit gekennzeichnetes Werk ist zugleich poetisch, metaphorisch, ökologisch und in vielfacher Hinsicht äußerst zeitgenössisch. Mehrfach wurden seine brisanten künstlerischen Beiträge zu aktuellen Debatten von Ausstellungen ausgeschlossen. Künstlerisch verfolgte er verschiedene Strategien, arbeitete schon früh in den Bereichen Ökologie und Naturwissenschaften, griff u. a. Ansätze der Gruppe ZERO und der Minimal Art, der Konzeptkunst, der Kunst im öffentlichen Raum sowie der Plakatkunst auf.
Die Schirn beleuchtet in einer umfassenden Retrospektive das Gesamtwerk Hans Haackes von 1959 bis in die Gegenwart
Als wesentlicher Wegbereiter der institutionskritischen Konzeptkunst untersuchte er in seinen Arbeiten Ordnungen oder Systeme und stellte diese vergleichend vor. Der Künstler selbst beschreibt die Welt als ein Supersystem mit zahllosen Untersystemen, von denen jedes mehr oder weniger durch die anderen beeinflusst wird. Systemisches Denken, Institutionskritik und Demokratie sind die großen Themen, die sich durch Haackes Werk ziehen.
Die Schirn präsentiert ikonische Frühwerke der 1960er-Jahre, bedeutende Realzeit-Systeme, Arbeiten, die die Mitwirkung des Publikums einfordern, sowie raumgreifende (geschichts-) politische Installationen. Mit rund 70 Gemälden, Fotografien, Objekten, Installationen, Aktionen, Plakaten und einem Film verdeutlicht die Ausstellung, wie Haacke zu einem der international bedeutendsten und für die jüngere Künstlergeneration prägenden politischen Künstler wurde.
Veranstaltungs- und Rahmenprogramm zur Ausstellung „Hans Haacke. Retrospektive“
07.11.2024 | Alle Informationen zum Begleitprogramm der Ausstellung „Hans Haacke. Retrospektive“ finden Sie hier.
Presseinformation zur Ausstellung „Hans Haacke. Retrospektive“
01.10.2024 | Vom 8. November 2024 bis zum 9. Februar 2025 beleuchtet die Schirn Kunsthalle Frankfurt in einer umfassenden Retrospektive Haackes einflussreiches Gesamtwerk von 1959 bis in die Gegenwart
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Gift Horse, 2014, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Gift Horse, 2014, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Wir (Alle) Sind das Volk, 2003/2017, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Kugel in schrägem Luftstrahl, 1964/2011, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Säule mit zwei unvermischbaren Flüssigkeiten, 1965, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Manet-PROJEKT '74, 1974, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Shapolsky et al. Manhattan-Immobilienbesitz – Ein gesellschaftliches Realzeitsystem, Stand 1.5.1971, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Photoelektrisches, vom Betrachter kontrolliertes Koordinatensystem, 1968, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Ölgemälde, Hommage à Marcel Broodthaers, 1982, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke. Retrospektive, Installationsansicht: Ölgemälde, Hommage à Marcel Broodthaers, 1982, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Norbert Miguletz
Hans Haacke, Fotonotizen, documenta 2, 1959, 26 Schwarz-Weiß-Fotografien (Auswahl), je 16,8 × 25,1 cm, Auflage 2/3, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke
Hans Haacke, News (Nachrichten), 1969, Nadeldrucker, Papierrollen, Informationsservice von Nachrichtenagenturen, Maße variabel, Edition 2/3, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Ellen Wilson
Hans Haacke, Large Condensation Cube (Großer Kondensationswürfel), 1963-1967, Acrylglas, destilliertes Wasser, 76,2 × 76,2 × 76,2 cm, Sammlung MACBA. MACBA Stiftung, Schenkung des Nationalkomitees und des Kuratoriums des Whitney Museum of American Art © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke
Hans Haacke, Grass Grows (Gras wächst), 1969, Erde, Grassamen, 150 × 300 cm (Durchmesser), Ausstellungsansicht: Hans Haacke: All Connected, 2019, New Museum, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Dario Lasagni
Hans Haacke, Sky Line, 1967, C-Print auf Aluminium, 152,4 x 99,7 cm, Edition 1/3, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke
Hans Haacke, Water in Wind, 1968, C-Print auf Aluminium, 39 x 60 cm, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke
Hans Haacke, Denkmal der Strandverschmutzung, 1970, Platten aus Baumaterial, Plastikbehälter und andere Abfälle, die von einem 200 × 50 cm großen Strandabschnitt gesammelt und zu einem Haufen aufgeschichtet wurden, ausgeführt in Carboneras, Spanien, C-Print auf Aluminium, 39 x 60 cm, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke
Hans Haacke, Shapolsky et al. Manhattan-Immobilienbesitz – Ein gesellschaftliches Realzeitsystem, Stand 1.5.1971, Schwarz-Weiß-Fotografien, maschinengeschriebe Karten, jedes Paar 20,5 × 31 cm, Edition 2/2, Sammlung MACBA. MACBA Stiftung, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke
Hans Haacke, The Right to Life (Das Recht auf Leben), 1979, Farbfotografie auf 3-Farben-Seidendruck, 127 × 101 cm, Edition 2/2, Courtesy der Künstler und Lila and Gilbert Silverman Collection, Detroit, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Steven Probert
Hans Haacke, Der Pralinenmeister, Bild: Kunstbesitz in Dauerleihgaben ist vermögenssteuerfrei, 1981, Collage aus Mehrfarben-Siebdruck, eingeklebte Fotografien, Pralinen- und Schokoladentafelverpackungen, 100 x 70 cm, Inv.-Nr. ML/G 2018/040/01-14, © Rheinisches Bildarchiv Köln / Museum Ludwig Köln, Grafische Sammlung / Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Sabrina Walz
Hans Haacke, GERMANIA, Deutscher Pavillon, Venedig Biennale, 1993, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Hans Haacke
Hans Haacke, DER BEVÖLKERUNG, 2000, Blick auf die Installation im nördlichen Lichthof des Reichstagsgebäudes in Berlin, 2008, C-Print auf Aluminium, 232 × 178 cm, Courtesy der Künstler und Sfeir-Semler Gallery, Beirut / Hamburg, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Stefan Müller
Hans Haacke, Wir (Alle) Sind das Volk, 2003/2017, 100,3 x 69,9 cm, Courtesy der Künstler und Paula Cooper Gallery, New York, © Hans Haacke / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Steven Probert
Hans Haacke, Porträt des Künstlers, 2015, © Foto: Justin Tallis / AFP via Getty Images