Großformatig verbindet Kara fotografisches Material mit Gemälden, die Muster aus traditionell geknüpften oder gewebten Tapisserien aufgreifen

MELIKE KARA. SHALLOW LAKES

15. Februar – 12. Mai 2024

Melike Kara (*1985) schafft Erinnerungsräume. Ausgehend von der Beschäftigung mit ihren familiären Wurzeln, werfen ihre Installationen Fragen von Identität, Migration und Sichtbarkeit auf. Auf der Basis ihres seit 2014 stetig anwachsenden Archivs von Fotografien aus verschiedenen privaten Quellen erforscht sie die visuelle Kultur der kurdischen Diaspora. Für die Rotunde der SCHIRN entwickelt die Künstlerin eine ortsspezifische, raumgreifende Arbeit. Großformatig verbindet sie fotografisches Material mit abstrakten Gemälden, die Muster aus traditionell geknüpften oder gewebten Tapisserien aufgreifen. Ihre künstlerische Bearbeitung durch Bleichmittel und der damit verbundene Abstraktionsprozess bilden auch eine Auseinandersetzung mit Wandel und Leerstellen in einer spezifischen kulturellen Geschichte. Skulpturale Elemente, die an Pavillons und Teiche erinnern, nehmen Bezug auf die Architektur der öffentlich zugänglichen Rotunde.

Melike Kara, bakhtiar, 2023, Acryl und Ölstift auf Leinwand, 200 x 180 cm, Foto: Mareike Tocha, © Studio Kara
Gefördert durch

SCHIRN ZEITGENOSSEN

Mit zusätzlicher Unterstützung der

Dr. Hans Feith und Dr. Elisabeth Feith-Stiftung