© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2010 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2010 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2010 Foto: Norbert Miguletz
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ZELLULOID. FILM OHNE KAMERA

Mit „Zelluloid" rückt die SCHIRN ein besonderes Genre des künstlerischen Films in den Blick, bei dem das Bild direkt -- durch physische Bearbeitung des Filmstreifens -- hervorgebracht wird. Im Unterschied zu anderen Formen des experimentellen Films wird das Filmmaterial aus seinem technisch-apparativen Verwendungszusammenhang gelöst und unter Anwendung vielfältiger künstlerischer Verfahren gleichsam als Leinwand interpretiert: durch Malerei, Zeichnung, Collage auf Zelluloid, Ritzen und Kratzen in der Bildemulsion, chemische Verfremdung oder die direkte Belichtung des fotoempfindlichen Bildträgers. So entstanden bereits mit den Anfängen der filmischen Avantgarde Werke, die das Medium Film auch in seiner materiellen Beschaffenheit erforschen und zugleich in immer neuen Ansätzen sein Verhältnis zur bildenden Kunst, aber auch zur Musik ausloten.In einem offenen Parcours präsentiert die Ausstellung herausragende Beispiele des „Films ohne Kamera" und bietet anhand von Werken 21 internationaler Künstler und Filmemacher wie Stan Brakhage, Tony Conrad, Cécile Fontaine, Amy Granat, Ian Helliwell, Hy Hirsh, Takahiko Iimura, Emmanuel Lefrant, Len Lye, Norman McLaren, Bärbel Neubauer, Luis Recoder, Jennifer Reeves, Dieter Roth, Pierre Rovère, Schmelzdahin, José Antonio Sistiaga, Harry Smith, Aldo Tambellini, Marcelle Thirache und Jennifer West ein Panorama von den 1930er-Jahren bis in die Gegenwart.

KATALOG ZUR AUSSTELLUNG

Zelluloid widmet sich einem besonderen Genre des künstlerischen Films, bei dem das Bild direkt -- durch eine physische Bearbeitung des Filmstreifens -- hervorgebracht wird. Im Unterschied zu anderen Formen des experimentellen Films wird das Filmmaterial dabei unter Anwendung vielfältiger künstlerischer Verfahren gleichsam als Leinwand interpretiert.Die Publikation präsentiert mit rund 20 internationalen Künstlern und Filmemachern von den 1930er Jahren bis in die Gegenwart herausragende Beispiele des kameralosen Films.