MIKE BOUCHET. NEUES WOHNEN
Der in Frankfurt lebende Amerikaner Mike Bouchet hinterfragt mit seinen Arbeiten gesellschaftliche Prozesse und bedient sich dazu unterschiedlichster Medien wie Skulptur, Installation, Gemälde und Film. Einen Schwerpunkt bilden Fragen der Urbanität und des Konsums.
Auf der Biennale in Venedig 2009 zeigte der Künstler die Arbeit „Watershed“, ein im Hafenbecken des Arsenale schwimmendes Einfamilienhaus. Das für US-amerikanische Vorstädte typische Eigenheim symbolisiert für Bouchet den Traum von Eigenständigkeit und Individualität – eine Art kommerzielle Illusion. Im Anschluss an die Biennale wurde das Fertighaus transportfähig zerlegt und auf zirka 30 gleich große Paletten verteilt. Zerstört und transformiert entsteht daraus für die Ausstellung in der Schirn eine neue Skulpturengruppe mit dem Titel „Sir Walter Scott“. Innerhalb der Ausstellung ergeben die Bauteile – ob schwebend im Raum oder schwimmend – unterschiedliche gedankliche Konzepte für neue, visionäre Wohnsituationen. Die Ausstellung „Neues Wohnen“ wird durch weitere neue Arbeiten des Künstlers ergänzt.
KATALOG ZUR AUSSTELLUNG
Auf der Biennale in Venedig 2009 zeigte der Künstler die Arbeit Watershed, ein im Hafenbecken des Arsenale schwimmendes Einfamilienhaus. Im Anschluss an die Biennale wurde es transportfähig zerlegt. Zerstört und transformiert entstand daraus für die Schirn eine neue Skulpturengruppe mit dem Titel Sir Walter Scott, die unterschiedliche gedankliche Konzepte für neue, visionäre Wohnsituationen ergibt.