KUNST – EIN KINDERSPIEL
Die Welt mit Kinderaugen sehen – diese Forderung nach der Unmittelbarkeit des Ausdrucks wurde von Künstlern wie Matisse oder Dubuffet immer wieder erhoben. Im 20. Jahrhundert gab es jedoch auch eine Reihe von Künstlern wie Pablo Picasso, Paul Klee, Alexander Calder oder Andy Warhol, die sich diesen Blick zu Eigen machten, um Werke für Kinder zu schaffen. Vertreter der Wiener Werkstätte und des Bauhauses entwickelten neue Kinderspielzeuge, Picassos Puppen für seine Tochter Paloma sind bildhauerische Meisterwerke im Miniaturformat.
Der Architekt Bruno Taut entwarf einen Glasbaukasten, Charles und Ray Eames entwickelten Malbücher und Kinderfilme, Andy Warhol realisierte eine Ausstellung nur für Kinder. „Kunst – Ein Kinderspiel“ ist eine Schau für die ganze Familie und gibt mit 250 Werken von 40 Künstlern des 20. Jahrhunderts erstmals einen Überblick über die faszinierende Welt der Kunst für Kinder. Die Schirn hat darüber hinaus zeitgenössische Künstler mit Arbeiten für Kinder beauftragt und setzt damit einen Impuls für „mehr Kunst für Kinder“.
PUBLIKATIONEN ZUR AUSSTELLUNG
Herausgegeben von Max Hollein und Gunda Luyken, Schirn Kunsthalle Frankfurt. Mit einem Vorwort von Max Hollein und Texten von Gunter Gebauer, Gunda Luyken, Niklas Maak, Tilman Rammstedt und Katharina Rutschky. Deutsch, ca. 300 Seiten, ISBN 3-937577-48-3, Revolver Verlag, Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main.
VERGRIFFEN
Das Bilderbuch zur Ausstellung "Kunst - Ein Kinderspiel" - Eine Geschichte von Rudi Gerharz. Herausgegeben von der Schirn Kunsthalle Frankfurt, zahlreiche farbige Abbildungen, 50 Seiten, 9 €.