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Uwe Lausen
ENDE SCHÖN ALLES SCHÖN

4. MĂ€rz – 13. Juni 201004.03. – 13.06.2010

UWE LAUSEN. ENDE SCHÖN ALLES SCHÖN

Uwe Lausens Werk zĂ€hlt zu den stĂ€rksten Positionen der figurativen Malerei der 1960er-Jahre in Deutschland. AnlĂ€sslich seines vierzigsten Todestags im Jahr 2010 widmet die Schirn dem Maler eine große Überblicksausstellung. Mit seiner höchst eigenstĂ€ndigen Verarbeitung der ab 1964 auch in Deutschland sehr prĂ€senten Pop-Art steht Lausen auf einer Ebene mit anderen bedeutenden Malern seiner Zeit.Innerhalb von nur neun Jahren schuf der mit 29 Jahren verstorbene Autodidakt ein von rasanten EntwicklungssprĂŒngen gekennzeichnetes kĂŒnstlerisches Werk. In den spĂ€ten Arbeiten fĂŒhrte er einen dem Zeitgeist entsprechenden kĂŒhlen Realismus in seine Malerei ein. In verzweifelt aggressiver Form ĂŒbte Lausen Kritik an den gesellschaftlichen ZwĂ€ngen der Zeit und nahm dabei Tendenzen vorweg, die im Deutschen Herbst offen zutage traten. Gleichzeitig entwickelte er formale Lösungen, die aus heutiger Sicht höchst aktuell sind und ein jĂŒngeres Publikum ebenso begeistern wie Lausens eigene Generation.Die Ausstellung in der Schirn umfasst neben 50 GemĂ€lden und ebenso vielen Arbeiten auf Papier auch einen Raum, der der Wohnsituation des KĂŒnstlers nachempfunden ist. Hier werden Aufnahmen von Uwe Lausen mit dem Musiker Hans Poppel und Texte des KĂŒnstlers zu hören sein.

Katalog zur Ausstellung

In nur neun Jahren verarbeitete der Maler Uwe Lausen höchst eigenstĂ€ndig Stilrichtungen wie Pop-Art und Hyperrealismus und reflektierte dabei schonungslos die autoritĂ€ren Gesellschaftsstrukturen des Nachkriegsdeutschlands. AnlĂ€sslich seines 40. Todestags des mit nur 29 Jahren durch Freitod aus dem Leben geschiedenen Autodidakten erscheint ein Katalog, in dem sein leidenschaftliches und aus heutiger Sicht höchst aktuelles ƒuvre neu zu entdecken ist. Uwe Lausens Aphorismen-Sammlung HIER UND JETZT (1967) wird zusĂ€tzlich publiziert.