Mit Hadija Haruna-Oelker, Necati Öziri und Selma Wels

Was bedeutet es, im Spannungsfeld von Macht, Identität und Gesellschaft zu schreiben? Welche Systeme prägen unser Denken und Handeln – und wie kann das Schreiben ein Werkzeug sein, diese zu hinterfragen oder gar zu durchbrechen? Die Journalistin und Autorin Hadija Haruna-Oelker und der Dramatiker und Schriftsteller Necati Öziri kommen mit Selma Wels zusammen, um genau diesen Fragen nachzugehen.

Hadija Haruna-Oelker untersucht in ihrer journalistischen Arbeit und ihrem Buch „Die Schönheit der Differenz“ die Mechanismen unterschiedlicher, sich überschneidender Ausgrenzungserfahrungen und Machtstrukturen. Es geht ihr um Perspektivwechsel und ein Verbündet-Sein, das sie in ihrem neuen Buch „Zusammensein“ tiefergehender beleuchtet und nach Möglichkeiten des Zusammenlebens in einer vielfältigen Gesellschaft sucht.

Necati Öziri, bekannt für seine kraftvollen Theaterstücke, setzt sich in seinem Roman „Vatermal“ mit den Themen Herkunft, familiären Strukturen und patriarchaler Macht auseinander und zeigt dabei, wie Sprache sowohl gefangen nehmen als auch befreien kann.

Selma Wels, Herausgeberin der Anthologie „anders bleiben“, setzt sich mit Fragen von Identität, sozialer Gerechtigkeit und Zugehörigkeit auseinander.

Gemeinsam erkunden sie, wie sich durch Schreiben Räume für Widerstand und Transformation schaffen lassen.