© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2006 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2006 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2006 Foto: Norbert Miguletz
© Schirn Kunsthalle Frankfurt 2006 Foto: Norbert Miguletz

PICASSO UND DAS THEATER

Picasso entdeckte bereits in frühen Jahren das Theater als Inspirationsquelle für seine Kunst. Unter den vielfältigen Motiven aus dem Schaubuden- und Volkstheatermilieu spielen vor allem Charaktere der Commedia dell’Arte wie der Harlekin und der Pierrot eine Schlüsselrolle. Die traurigen Spaßmacher werden dabei zu emotionsgeladenen Identifikationsfiguren des modernen Künstlers. Picassos Faszination für das Theater spiegelt sich jedoch nicht nur in den Motiven unzähliger Gemälde und Zeichnungen wider. Mit dem Ballett „Parade“ begann ab 1917 eine intensive Zusammenarbeit mit Diaghilevs „Ballets Russes“, für die Picasso seine berühmten Bühnenbilder und Kostüme schuf.

Das künstlerische Engagement für die Bühne erweist sich für den Universalkünstler Picasso als außerordentlich fruchtbares Experimentierfeld, das im malerischen und bildhauerischen Werk seinen Niederschlag findet. Die Ausstellung zeigt anhand von über achtzig Werken von 1900 bis 1930, wie leidenschaftlich Picasso dem Theater verbunden war.