Für die Rotunde der Schirn entwickelt CARLOS BUNGA eine neue Installation, die auf die spezifische Architektur des öffentlich zugänglichen Ortes reagiert
Carlos Bungas Objekte verdoppeln den Raum, in welchem sie ausgestellt werden
Carlos Bungas Objekte verdoppeln den Raum, in welchem sie ausgestellt werden
Seine Arbeit stellt sich vor die gegebene Architektur, verdeckt und verändert sie und ermöglicht eine Befragung der steinernen Existenz
Seine Arbeit stellt sich vor die gegebene Architektur, verdeckt und verändert sie und ermöglicht eine Befragung der steinernen Existenz
CARLOS BUNGA. I ALWAYS TRIED TO IMAGINE MY HOME
18. FEBRUAR – 22. MAI 2022
Das Nomadische bezeichnet Carlos Bunga als charakteristisch für sich und seine Arbeit. Instabilität des Lebensraums, Vertreibung und Migration wirken prägend auf das Werk des Künstlers. Bungas architektonische Installationen hinterfragen die Vorstellung von Sicherheit und Gewissheit der menschlichen und materiellen Existenz und setzen ihr die stetige Veränderung als einzige Konstante entgegen. Er verwendet für seine monumentalen Werke einfache Materialien wie Kartonplatten und Klebeband. Die Alltäglichkeit des Materials, das meist in Verbindung mit Aufbewahrung und Transport steht, bildet eine Brücke zur unmittelbaren Realität des Lebens.
Für die Rotunde der SCHIRN entwickelt der Künstler eine neue Installation, die auf die spezifische Architektur des öffentlich zugänglichen Ortes reagiert. Möbelstücke bilden die Grundmauern einer bis unter die Glaskuppel wachsenden Kartonarchitektur. Besucherinnen und Besucher können sich als lebendiger Teil der Gegenwart zwischen der in Stein gefassten Vergangenheit und der Idee einer möglichen Zukunft bewegen. Bungas Arbeit in der Rotunde tritt so in Dialog mit der Ausstellung WALK!, die zeitgleich in der SCHIRN präsentiert wird und das Gehen in der zeitgenössischen Kunst in den Fokus stellt.