Die SCHIRN präsentiert die erste Einzelausstellung des iranischen Künstlerkollektivs in Deutschland
Die raumgreifenden Installationen sind überbordend, beinahe barock und dabei humorvoll, exzentrisch und voller Anspielungen
Die raumgreifenden Installationen sind überbordend, beinahe barock und dabei humorvoll, exzentrisch und voller Anspielungen
Das Künstlerkollektiv erschafft überraschende Begegnungen, die die Aufmerksamkeit auf dringliche politische und soziale Themen der Gegenwart richten
Das Künstlerkollektiv erschafft überraschende Begegnungen, die die Aufmerksamkeit auf dringliche politische und soziale Themen der Gegenwart richten
RAMIN HAERIZADEH, ROKNI HAERIZADEH UND HESAM RAHMANIAN
3. September bis 13. Dezember 2020
"EITHER HE'S DEAD OR MY WATCH HAS STOPPED" GROUCHO MARX (WHILE GETTING THE PATIENT'S PULSE)
Die raumgreifenden Installationen von Ramin Haerizadeh, Rokni Haerizadeh und Hesam Rahmanian entführen in eine eigene Welt. Die iranischen Künstler erschaffen überraschende Begegnungen, die die Aufmerksamkeit auf dringliche politische und soziale Konflikte der Gegenwart richten und Machtmechanismen genauso hinterfragen wie normative Geschlechterrollen oder die Kunstwelt. Die SCHIRN präsentiert die erste Einzelausstellung des Trios in Deutschland. Ihrem Prinzip des work in progress folgend, führen Haerizadeh, Haerizadeh und Rahmanian neue und bestehende Werke zu einer immersiven Installation zusammen. Ausgangspunkt und Herzstück der Ausstellung ist ein eigens für die SCHIRN entstandenes, monumentales Bodengemälde – ein dichtes Geflecht aus Erzählungen und Referenzen. Es wird von weiteren Arbeiten ergänzt, darunter Skulpturen, Collagen und Videoarbeiten. Basis und Zentrum der künstlerischen Arbeit des Trios ist ihr Haus in Dubai. Hier entstehen im Prozess des gemeinsamen Lebens und Arbeitens ihre Kunstwerke und Ausstellungen – häufig im Austausch mit Freundinnen und Freunden oder anderen Künstlerinnen und Künstlern. So umfasst die SCHIRN Ausstellung etwa auch zwei Textilskulpturen der ägyptischen Künstlerin Hoda Tawakol. Gemäß ihrer Definition des Kollektivs arbeiten die Künstler in ihrem jeweils eigenen Stil sowohl zusammen wie auch unabhängig voneinander. Immer wieder kreist ihr Werk um die Krisen des Nahen Ostens, um Exil und Migration. Mit melancholischer Poesie und beißenden Humor verwandeln Hearizadeh, Haerizadeh und Rahmanian düstere Szenen in karikaturhafte Grotesken, die das Abstruse der globalisierten Welt spiegeln.